Neil Armstrong: Das Ende der Visionen und uneingelöste Versprechen

Frank Schirmacher bringt es auf den Punkt: „Mit der Mondlandung endete das Zeitalter der großen Visionen. Danach lösten die Menschen keine Versprechen mehr ein. Was blieb, ist, dass heute jeder auf der Erde ein Leben in der Raumkapsel führt.“ Zum Tod von Neil Armstrong führt der Autor und Mitherausgeber der FAZ den Beweis, das nach dieser einzigartigen Leistung nicht mehr viel kam – zumindest nichts von den damals nach der Mondlanung geborenen Versprechen, was man denn jetzt mit diesem background so alles schaffen könnte. Übrig bleibt nur die Frage: „Wieso ist die Zukunft zu Ende? Warum gibt es seit vierzig Jahren fast keinen wirklichen technologischen Fortschritt mehr, der die Versprechungen einlöst, die uns gemacht wurden?“ Die Technologie hat die Welt und den Menschen verwandelt, aber richtigen Fortschritt gibt es seit 40 Jahren nicht mehr. „Das Ende der Zukunft“?

Oder einfach: Zurück in die Zukunft?

> Frank Schirmacher, http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/neil-armstrongs-epoche-das-drama-einer-enttaeuschung-11869090.html

Die Logik des Immer Mehr oder Grenzen des Wachstums

„Wohlstand macht doch glücklich“, stellt Patrich Bernau in der FAZ fest. Dies im 40jährigen Jubiläumsjahr der Studie des Club of Rome mit seiner Studie über das Ende des Wachstums. Komprimierte These der Studie: „Wenn die Menschheit so weiterwächst wie bisher, dann stößt sie innerhalb weniger Jahrzehnte an ihre Grenzen“ und damit war die Apokalypse prognostiziert. Seither kennen wir in der Wirtschaftslehre neue Begrifflichkeiten wie beispielsweise „Qualitatives Wachstum“ und in der Politik die Umweltbewegung und alles soll „nachhaltig“ werden.

Trotz all diesem sollte aber nicht vergessen werden: „Wachstum soll kein Ziel an sich sein, sondern ein Mittel zu etwas.“

> PATRICK BERNAU, http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftswissen/grenzen-des-wachstums-die-logik-des-immer-mehr-11671105.html