Zurück in die Vergangenheit: Über die Freiheit Wissen zu vermitteln oder wie man Zukunft mit Urheberrecht verbietet

Die Wahrung von Urheberrechten (oder daran bestehender Nutzungsrechte) ist ein wichtiges Gut. Die Bezahlung von geistigen Urhebern auch. Wenn allerdings dadurch schon an Schulen und Universitäten „Zukunft regelrecht verboten wird“ stellt sich die Frage nach der Verhältnismäßigkeit.

Die Einzelmeldung von im Unterricht oder in Skripten verwendeten Drittquellen zur Vergütungsregelung an die VG Wort und der damit verbundenen Abwendung von Pauschalvergütungen für Autoren sprengt jeden Rahmen.

Quellen:

Experte sein oder dazu gemacht werden! Aber immer mit EXPERTise …

Jedem Berater kommt das sicherlich sehr bekannt vor:

 

Über das Recht „Recht zu bekommen“: Revision am Bundesgerichtshof aus der Sicht eines Bundesrichters

„Verantwortliche Bürger wollen sich in öffentlichen Debatten eine eigene Meinung bilden“ ist eine der Kernaussagen von Michael Sandel, wenn er über „Was ist gerecht“ spricht. Die Frage ist nur: Hat Gerechtigkeit auch mit „Recht bekommen“ zu tun? Und welche Rolle spielen hierbei unsere höchsten Gerichte beispielsweise bei Revisionsverfahren?

Der Bundesrichter Thomas Fischer, Kolumnist der ZEIT, hat sich – empirisch gestützt – mit dem Thema „Revisionsverfahren beim Bundesgerichtshof“ befasst.

Unabhängig von vielen geschilderten Einzelfaktoren kommt er in einer empirischen Erhebung zum Ergebnis: „Er hat daher eine statistische Erhebung der Revisionen beim 2. Strafsenat über einen Zeitraum von fünf Jahren durchgeführt und veröffentlicht. Sie ergab, dass ein signifikanter Zusammenhang zwischen der Person des Berichterstatters und der Erfolgsquote der Revisionen bestehe.

Lesenswert und macht sehr nachdenklich. Vielleicht ein Grundstein für eine notwendige öffentliche Debatte.

Quellen:

 

 

 

 

Outdoor-Markt: Georeferenzierte Steuerung von Marketing und Vertrieb

Erneut werden die Experten von mindyourbrand auf der diesjährigen Outdoor Show 2015 in Friedrichshafen einen Expertenvortrag halten.

Basis bilden Erhebungen und Analysen des bevölkerungsrepräsentativen Outdoor-Marktreports – einer umfassenden Endverbraucherstudie, die ab Juni 2015 bereits zum zweiten Mal in der DACH-Region umgesetzt wird.

Schwerpunkt wird die Betrachtung regionaler Unterschiede der Endverbraucher im Outdoor-Markt sein. Aus Verbrauchersicht werden hierzu Aspekte wie Outdoor-Aktivitäten, Produktbesitz und Markenbekanntheit dargestellt.

Daraus können unter anderem die Ausrichtung von Marketing- und Vertriebsmaßnahmen sowie die Identifizierung von Vertriebspotentialen abgeleitet werden.

Weitere Informationen: mindyourbrand – forschungsgestützte Beratung.

Outdoor & Sport: Branchen-Gipfel auf der Zugspitze

Am 9. Oktober 2015 werden Entscheidungsträger der Sport- und Outdoor-Industrie auf der Zugspitze zusammenkommen, um Zukunftsstrategien für ihre Branchen und Märkte zu diskutieren.

Spezialisten aus verschiedenen Bereichen werden mit key-notes den anwesenden Inhabern, Managern, Investoren und Interessenvertretern eine Diskussionsgrundlage liefern. Die Themenfelder dürften hierfür genügend Stoff liefern:

  • Marken-Positionierung durch integrierte Kommunikation
  • Selektiver Vertrieb oder Multichannel
  • Nachhaltigkeit

Der Meinungsaustausch wird durch aktuelle Marktforschungsdaten und Analysen von mindyourbrand fundiert ergänzt. Siehe auch: Zukunfts-Workshop Outdoor 2015

Bild: Bayerische Zugspitzbahn Bergbahn AG / Oliver Farys

Christian Engelhardt || Webdesign, CMS-Integration, SEO-Optimierung

Erstellung einer persönlichen Internetseite auf Basis von wordpress für einen Kandidaten als Landrat des Landkreises Bergstrasse in Hessen.  > www.christian-engelhardt.de

 

mindyourbrand: outdoor-Marktreport 2015

Repräsentative Endverbraucher-Befragung im outdoor-Markt

mindyourbrand führt regelmäßige Erhebungen auf Basis von Einzelbefragungen, Experten-Explorationen, Interviews und Gruppengesprächen bei Endverbrauchern, Experten und Marken durch.

Diese Ergebnisse werden sowohl untereinander als auch mit weiteren Datenquellen wie beispielsweise sozio-demographischen oder weiteren Branchen-Daten korreliert. Aus diesen Analysen entsteht unter anderem der outdoor Marktreport von Mind Your Brand.

Diese für Abnehmer modular aufgebaute forschungsgestützte Auswertung bietet Entscheidern aus der outdoor-Branche eine fundierte Planungsbasis.

outdoor Marktreport als qualitative Entscheidungsgrundlage

Die Analysen des outdoor-Markreports können unter anderem wie folgt eingesetzt werden:

  • Zielgruppenplanungen für Marken, Hersteller und Händler
  • Marktpotenziale differenziert nach Kunden, erweiterten Nutzergruppen und regionalen Märkten
  • Einstellungen, Motive und Bedürfnisse der Endverbraucher
  • Kaufentscheidende Produktanforderungen von Outdoorbekleidung
  • Informations -und Kaufverhalten der Zielgruppe
  • Markenstärke im Wettbewerbsvergleich

Vorteile

  • Detaillierte Darstellung des Outdoormarktes in Deutschland (nach Bedarf Ausweitung auf die DACH Region möglich)
  • Valide Marktpotenzialdaten auf Basis einer bevölkerungsrepräsentativen Stichprobe
  • Ausblick auf neue Trends und Entwicklungen im Outdoormarkt
  • Individuelle, flexible Gestaltung des Marktreports nach den für die einzelnen Auftraggeber relevanten Fragen, Analysen individueller Fragen bleiben dabei beim einzelnen Auftraggeber
  • Kostenersparnisse durch die Möglichkeit der Beteiligung mehrerer Auftraggeber

Methodik

Als Mehrkunden- und Mehrthemenbefragung bietet der Marktreport mehreren Auftraggebern die Möglichkeit, die für sie relevanten Themen und Fragestellungen auszuwählen und zusätzliche individuelle Fragestellungen zur exklusiven Nutzung zu integrieren.

Es kann zwischen folgenden Modulen mit den entsprechenden Verfügbarkeiten gewählt werden:

  • Basisreport: für alle Auftraggeber
  • Markenreport: nach wahlweiser Beauftragung
  • Themenmodule: nach wahlweiser Beauftragung
  • Exklusivreport: zur exklusiven Verwendung durch den jeweiligen Auftraggeber

Bezugsmöglichkeiten

Weiter Informationen: mindyourbrand

Vom Frosch zum Vordenker: „Wir müssen die Welt auf den Kopf stellen“

Betrachtet man die Designstudien aus den 80ern, wie sich (heute noch) führende Designer die Zukunft von PC´s, Notebooks, Tablets, Eingabegeräten und Bildschirmen vorstellten, bleibt nur eines übrig: Schnell das Haupt neigen und ebenfalls die Dinge und die Welt auf den Kopf stellen um voran zu kommen. Somit: Sei nicht nur Frosch – werde zum Vordenker!

Hartmut Esslinger: Wir müssen die Welt auf den Kopf stellen, Fernsicht Region Stuttgart, Aufzeichnung aus 2012

Zum weiterlesen:

Regionaldaten über Studie von ICH.WIR.UNS gewinnen

Zufriedenheit im Leben und Verhalten von Verbrauchern werden durch strukturelle und mentale Unterschiede beeinflusst

Aus Gesprächen mit Kunden wissen wir, dass erheblicher Bedarf an Daten in regionaler Feingliederung besteht. Der Grund: strukturelle und mentale Unterschiede schlagen sich sowohl in der Lebenszufriedenheit als auch im Verbraucherverhalten nieder.

Repräsentative Stichprobe liefert flächendeckende Regionaldaten

Im Frühjahr 2014 ging Studie ich.wir.uns mit dem Ziel an den Start, Regionaldaten flächendeckend – zunächst in Baden-Württemberg und Bayern – zu liefern. 5.000 Bürger wurden online befragt. Der erfreulich hohe Rücklauf und eine entsprechende Datengewichtung führten zu einer bevölkerungsrepräsentativen Stichprobe.
Thematisch ist die Untersuchung breit gefächert. Für Gebietskörperschaften und Kommunen wurden Fragestellungen integriert, die mit der Zufriedenheit und der Bindung der Bürger an den jeweiligen Wohnort zu tun haben. Daneben wurden auch Fragen zu besonders interessant erscheinenden Branchen berücksichtigt:

  • Wie loyal sind die Stromkunden ihrem Anbieter gegenüber?
  • Wo und in welchen Bevölkerungsgruppen boomt der Markt für Fernlinienbusse?
  • Welche Haltung besteht gegenüber alternativen Antriebsformen, welche Einkaufsquellen nutzt man für verschiedene Produktgruppen und
  • wie wird der eigene Finanzdienstleister beurteilt?

Überraschende Ergebnisse in Baden-Württemberg und Bayern

  • Ein Vergleich der Kreise Baden-Württembergs zeigt, dass der Rems-Murr-Kreis den höchsten und Ludwigsburg den niedrigsten Anteil an fest verankerten Bürgern hat.
  • Die kombinierte Analyse von Zufriedenheit, Weiterempfehlungsbereitschaft und Uniqueness zeigt, dass in Baden-Württemberg und Bayern insgesamt nur gut ein Drittel aller Stromkunden fest an ihren jeweiligen Anbieter gebunden sind – ein Wert, der deutlich niedriger als bei anderen Produkten liegt, die wir regelmäßig untersuchen! Immerhin 13% aller Befragten geben an, jährlich standardmäßig den Anbieter zu wechseln. Die Werte liegen auch für einzelne Stromanbieter vor.
  • 6% der Süddeutschen haben bereits einen Fernlinienbus genutzt .Noch sind es insbesondere die Jüngeren mit hoher Bildung und niedrigem Einkommen (sprich: Studenten), die Fernlinienbusse in Anspruch nehmen. Knapp drei Viertel der Süddeutschen halten deren Einführung für einen „guten Schritt“ und immerhin 43% können sich eine zukünftige Nutzung vorstellen. Absehbar wird das Produkt auch von breiteren Bevölkerungsschichten angenommen werden.
  • An alternativen Antriebsformen wie Elektroautos sind knapp zwei Drittel der Bevölkerung interessiert. Auch wenn einer breiten Markteinführung noch der Preis und unterschiedlichste Restriktionen (flächendeckende „Tankstellen“, Kilometerbegrenzung) im Wege stehen, ist dies doch ein hoffnungsvolles Signal.

Mehr Informationen stehen für Sie zum Download bereit unter www.ichwiruns.com oder folgen Sie uns auf www.twitter.com/ichwiruns .

Schwarm oder Schwärmerei: Das Internet verändert unsere Welt und die Machtverhältnisse dramatisch.

Komplexes bemerkenswert auf den Punkt gebracht

Manches Bemerkenswertes oder Lesenswertes gewinnt auch nach einiger Zeit brisante Aktualität. Prof. Dr. Peter Kruse wurde als Experte 2011 in der Enquete Kommission für Internet und digitale Gesellschaft des Deutschen Bundestages angehört.

Seine knapp dreiminütige Zusammenfassung über die Netze und deren Bedeutung für die Gesellschaft beziehungsweise die Gesellschaft und deren Bedeutung für die Netze sind nach wie vor bemerkenswert. Insbesondere der Aspekt der positiven Selbstregelung des Schwarms.

Ist unsere Gesellschaft reif für hochgradig eigendynamische Systeme

Interessant ist aber auch die weitere Folge dieser Expertenanhörung. Wirft er doch gerade hier die Frage auf, ob wir (als Individuen oder als Gesellschaft) reif sind für die Eigendynamik dieser Systeme. Es erinnert an die Feststellung von Peter Koslowski, dass sich die technologischen Möglichkeiten schneller entwickeln als der menschliche Geist, der sich mit den Folgenabschätzungen dieser Technologien befasst.

Das Internet als Spiegel unserer Werte?

Prof. Dr. Kruse zeigt auf, das das Internet mehr ist: Als ein Netzwerk bildet es Gesellschaft ab, damit auch die Grunddynamik und das Wertesystem der Gesellschaft – davon können vor allem Politiker lernen. Die sich daraus ergebende Forderung ist interessant: Basiskompetenz muß sein, ein Einfühlungsvermögen in die Dynamik der Systeme zu haben und „dicht dran zu sein“. Dies erlaubt schnelles Reagieren auf Änderungen in der Werteebene, bevor sich diese Änderungen auf Verhaltensebene manifestieren. Oder in anderen Worten: Nahe an den Wertesystemen zu sein bedeutet nahe an den Menschen zu sein, die „Zukunft“ bestimmen. Diese Forderung stellt Prof. Dr. Kruse an Politiker – ist es aber nicht eine Forderung die wir an uns alle stellen müssen?

Digitale Avantgarde als Bestimmer unserer Werte?

Übrig bleibt die Frage: Wie groß ist der Schwarm der wertebestimmenden Individuen im Netz? Immerhin gibt es einen großen Teil der Weltbevölkerung, die noch nicht „on“ sind. Prof. Dr. Kruse spricht von der kollektiven Intelligenz der Netze – ist hier etwa eine digitale Avantgarde als Teil der Menschen mit Zugang zu diesen Netzen gemeint?

Wertebestimmung contra Werteermittlung

Fakt bleibt trotz allem: Im Netz besteht die Möglichkeit aus den dort bestehenden Daten Infos zu bekommen wie die Dinge sich entwickeln wie nirgendwo anders. Dies haben in den letzten Jahren vor allem Konzerne und staatliche Organisationen begriffen und entsprechend umgesetzt. Wissen ist (somit mal wieder) Macht. Man fühlt sich bei diesen Aussagen an Kurt Kister erinnert, der die Profiteure als  Unternehmen, Organisationen oder Behörden identifiziert, die sich dem “Suchen, Ordnen und Hierarchisieren … am erfolgreichsten widmen”.

Netzkultur ist Beteiligungskultur

Es bleib zu hoffen, das am Ende nicht nur eine Schwärmerei vom Versprechen der Netze auf Beteiligung der Menschen übrig bleibt – mangels Beachtung der Bereitschaft der Menschen sich politisch (im Netz) zu engagieren.

Literaturhinweise: